Lebensmittellieferungen und Ernährungsberatung senken Blutdruck bei Schwarzen Erwachsenen in Lebensmittelwüsten

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Lebensmittellieferungen und Ernährungsberatung senken Blutdruck bei Schwarzen Erwachsenen in Lebensmittelwüsten

Schwarze Erwachsene, die in Gemeinden mit wenigen Lebensmittelgeschäften leben und an einem Lebensmittelunterstützungsprogramm teilnahmen, das Heimlieferungen von Lebensmitteln und Ernährungsberatung auf Basis des DASH-Ernährungsplans bereitstellte, verzeichneten eine stärkere Senkung ihrer Blutdruckwerte im Vergleich zu einer ähnlichen Gruppe, die lediglich einen Zuschuss für den Lebensmitteleinkauf erhielt. Diese Ergebnisse wurden bei den Scientific Sessions 2025 der American Heart Association präsentiert und unterstreichen die Bedeutung gezielter Unterstützung bei der Ernährungsumstellung in strukturell benachteiligten Gebieten.

Die Studie konzentrierte sich auf 180 Schwarze Erwachsene aus Bostoner Stadtteilen mit eingeschränktem Zugang zu Lebensmittelgeschäften, sogenannten urbanen Lebensmittelwüsten. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zugeteilt: Eine Gruppe erhielt zwölf Wochen lang Heimlieferungen von DASH-konformen Lebensmitteln, die auf ihren individuellen Kalorienbedarf zugeschnitten waren, sowie wöchentliche Beratung durch einen Ernährungsberater. Die andere Gruppe erhielt alle vier Wochen einen 500-Dollar-Zuschuss für selbstständige Lebensmitteleinkäufe ohne Ernährungsberatung.

Die Ergebnisse nach dem zwölfwöchigen Programm zeigten signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Bei den Teilnehmern der DASH-Gruppe sanken die systolischen Blutdruckwerte im Durchschnitt um 5,7 mm Hg, verglichen mit einer durchschnittlichen Senkung von 2,2 mm Hg in der Gruppe mit monatlichem Zuschuss. Zusätzlich verzeichneten die DASH-Teilnehmer eine Senkung ihrer LDL-Cholesterinwerte um 8 mg/dL und ihrer diastolischen Blutdruckwerte um 2,4 mm Hg. Diese Verbesserungen deuten darauf hin, dass strukturierte Unterstützung bei der Ernährungsumstellung messbare gesundheitliche Vorteile bieten kann.

Besonders bemerkenswert war die Entwicklung nach Beendigung des Programms. Drei Monate nachdem die Lebensmittellieferungen und monatlichen Zuschüsse eingestellt wurden, kehrten die Blutdruck- und Cholesterinwerte der Teilnehmer auf das Niveau vom Studienbeginn zurück. Dieser Rückgang unterstreicht die anhaltenden sozialen Barrieren, mit denen Menschen in Lebensmittelwüsten konfrontiert sind, darunter der eingeschränkte Zugang zu gesunden und erschwinglichen Lebensmitteln sowie die fortbestehenden Kosten für nahrhafte Ernährung.

Die Studie verwendete die Prinzipien des natriumarmen DASH-Ernährungsplans, der vom National Heart, Lung, and Blood Institute am National Institutes of Health entwickelt wurde und von der American Heart Association empfohlen wird. Dieser Ernährungsplan konzentriert sich auf den vermehrten Verzehr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten, Bohnen, Nüssen und Hülsenfrüchten sowie die Begrenzung von fettem Fleisch, Salz, Süßigkeiten, zugesetzten Zuckern und zuckerhaltigen Getränken. Weitere Informationen zum DASH-Ernährungsplan sind unter https://www.nhlbi.nih.gov/education/dash-eating-plan verfügbar.

Laut dem leitenden Studienautor Stephen P. Juraschek bestätigen diese Ergebnisse, dass Menschen mit den richtigen Ressourcen und der entsprechenden Unterstützung gesündere Lebensmittelauswahl treffen können, was letztendlich ihre kardiovaskuläre und metabolische Gesundheit verbessert. Die Studie hebt jedoch auch die Notwendigkeit öffentlicher Gesundheitsprogramme und politischer Maßnahmen hervor, die gesunde Ernährungsgewohnheiten in den Vereinigten Staaten fördern und unterstützen. Die American Heart Association betont in ihrer Food Is Medicine Scientific Statement 2025, dass Programme, die gesunde Lebensmittel in die Gesundheitsversorgung integrieren, großes Potenzial zur Verbesserung der Ernährungsqualität, der Ernährungssicherheit und der Gesundheitsergebnisse haben.

Die Forschung wurde durch das Health Equity Research Network on Hypertension der American Heart Association finanziert. Weitere Informationen zur Initiative Health Care by Food der American Heart Association sind unter https://www.heart.org/en/health-care-by-food verfügbar. Die vollständigen Studienergebnisse wurden im peer-reviewten wissenschaftlichen Journal JAMA veröffentlicht.

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Das Redaktionsteam Burstable.News

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