Schweizer Electronic AG stärkt Kapitalstruktur durch strategische Vermögensverkäufe
Found this article helpful?
Share it with your network and spread the knowledge!

Schweizer Electronic AG stärkt ihre Kapitalstruktur durch den Verkauf von 15 % ihrer Anteile an Schweizer Electronic (Jiangsu) Co., Ltd. an WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. sowie mehrerer chinesischer Patente. Diese Transaktionen werden voraussichtlich rund 21 Millionen Euro an Liquidität generieren und bilden die Grundlage für strategische Investitionen in neue Wachstumssegmente wie Luftfahrt und Verteidigung, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erheblich gestärkt wird.
Die Kapitalzufuhr verbessert sowohl die Kapitalstruktur als auch die langfristige Liquidität der SCHWEIZER-Gruppe. Vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen wird die Transaktion voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen. Die Mittel werden die Transformation des strategischen Geschäftsmodells des Unternehmens unterstützen und den Produktionsstandort Schramberg in Deutschland sichern.
SCHWEIZER bleibt Schramberg als Produktionsstandort verpflichtet und betont die Bedeutung lokaler Wertschöpfung, erhöhter Lieferketten-Sicherheit und einer zuverlässigen Produktversorgung für die europäischen und nordamerikanischen Elektronikmärkte. Die Investitionen konzentrieren sich auf den Ausbau der Fähigkeiten in nicht-automobilen Märkten, während das Automobilelektronikgeschäft beibehalten wird. Das Unternehmen verfolgt weiterhin seine Fab-Light-Strategie, wobei Schweizer Electronic (Jiangsu) Co., Ltd. trotz des Eigentümerwechsels eine wesentliche Komponente bleibt.
Nicolas-Fabian Schweizer, CEO der Schweizer Electronic AG, erklärte, dass gezielte Investitionen Schramberg technologisch stärken und das Know-how für Speziallösungen erweitern werden. Er betonte die Bedeutung robuster, zuverlässiger Wertschöpfungsketten für sensible Anwendungen und kritische Infrastrukturen in Europa und wies darauf hin, dass aktuelle industriepolitische Initiativen in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung attraktive Wachstumschancen bieten. Marc Bunz, Finanzvorstand, fügte hinzu, dass der Verkauf die Liquidität und das Eigenkapital der Gruppe erheblich verbessern wird, während der Fokus auf unternehmensweite Effizienz- und Strategieprogramme erhalten bleibt.
Aufgrund dieser Transaktionen hat SCHWEIZER ihre Finanzprognose für 2025 angepasst und rechnet nun mit einer Eigenkapitalquote von 20–25 % gegenüber der bisherigen Prognose von 9–12 % sowie einer Netto-Verschuldungsquote von –20 bis +20 % gegenüber der früheren Erwartung von 100–125 %. Andere wichtige Konzernkennzahlen bleiben von den Transaktionen weitgehend unberührt. Die innovativen Leiterplattentechnologien des Unternehmens dienen anspruchsvollen Anwendungen in den Bereichen Automobil, Luftfahrt, Industrie, Medizin und Kommunikation und zeichnen sich durch hohe Qualität, Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit aus. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.schweizer.ag.
