NeuroOne meldet erfolgreiche Erstfälle mit OneRF-Trigeninusnerven-Ablationssystem an den University Hospitals Cleveland
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NeuroOne Medical Technologies Corporation hat die erfolgreiche Durchführung erster Fälle mit seinem OneRF-Trigeninusnerven-Ablationssystem an den University Hospitals in Cleveland, Ohio, bekannt gegeben. Zwei Patienten mit Trigeminusneuralgie – einer chronischen Gesichtsschmerzerkrankung, von der laut der American Association of Neurological Surgeons jährlich etwa 150.000 Menschen in den USA betroffen sind – wurden mit dem System behandelt. Beide Patienten berichteten über Schmerzlinderung ohne postoperative Komplikationen.
Die Eingriffe wurden von Dr. Michael Staudt, dem Lincoln Endowed Chair in Brain Health und außerordentlichen Professor für Neurochirurgie an den University Hospitals, durchgeführt. Mithilfe von Radiofrequenzablationen mit der Mehrkontakt-Sonde von NeuroOne konnte Dr. Staudt die relevanten Nervenäste ablieren, ohne die Sonde für jede Ablation neu positionieren zu müssen. Diese technische Eigenschaft ist zentral für das Systemdesign, das darauf abzielt, die Präzision zu erhöhen und möglicherweise die Eingriffsdauer zu verkürzen.
Das Unternehmen erhielt im August 2025 die 510(k)-Zulassung der US-amerikanischen Food and Drug Administration für die Vermarktung des OneRF-Trigeninusnerven-Ablationssystems. Das System nutzt NeuroOne's proprietäre OneRF-Ablationsplattformtechnologie, die ursprünglich für Hirnverfahren entwickelt wurde, zur Behandlung von Trigeminusneuralgie. Die Erkrankung betrifft den Trigeminusnerv, den wichtigsten sensorischen Nerv im Gesicht, der starke Schmerzen auslösen kann.
Dr. Staudt äußerte sich zur Leistung des Systems und erklärte, er sei mit der Durchführung der Ablationen zufrieden und freue sich darauf, das Werkzeug in der klinischen Praxis einzusetzen. Er glaubt, dass es bedeutende Vorteile gegenüber anderen verfügbaren Systemen bietet. Das System wird als erstes seiner Art mit einer Mehrkontakt-RF-Sonde beschrieben, die sowohl eine präzise Lokalisierung als auch eine gezielte Ablation von schmerzleitendem Nervengewebe mit derselben Sonde unter temperaturkontrollierten Bedingungen ermöglicht, was Sicherheit und Genauigkeit erhöhen soll.
Dave Rosa, CEO von NeuroOne, betonte die Bedeutung dieses Meilensteins als ersten Einstieg des Unternehmens in die Schmerztherapie mit seiner Dünnfilm-Ablationstechnologie. Er erklärte, dass dies die einzigartige Fähigkeit der Plattformtechnologie erfolgreich veranschaulicht, sowohl für Hirnablationsverfahren als auch für die Schmerztherapie eingesetzt zu werden. Rosa deutete an, dass das Unternehmen weitere Möglichkeiten zur Nutzung seiner Technologieplattform in der Schmerztherapie und anderen therapeutischen Anwendungen verfolgen wird, einschließlich des Marktes für Rückenschmerzen, der nach seinen Angaben einen jährlichen Markt von über 1 Milliarde US-Dollar darstellt. Das Unternehmen plant einen begrenzten kommerziellen Start. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter https://www.nmtc1.com.
Die erfolgreichen Erstfälle an einem großen akademischen medizinischen Zentrum validieren die klinische Anwendung von NeuroOne's Technologie über ihre etablierte Nutzung in der neurologischen Diagnostik und Hirnablation hinaus. Für Patienten mit Trigeminusneuralgie, die oft unter lähmenden Schmerzen leiden, könnte die Entwicklung neuer, minimal-invasiver chirurgischer Optionen mit berichteten Vorteilen in Präzision und Sicherheit einen bedeutenden Fortschritt darstellen. Für die Medizintechnikindustrie zeigt NeuroOne's Expansion in die Schmerztherapie das Potenzial von Plattformtechnologien, mehrere therapeutische Bereiche zu adressieren und möglicherweise die Effizienz in Forschung und Entwicklung zu verbessern. Die Erwähnung des Unternehmens, den beträchtlichen Markt für Rückenschmerzen ins Visier zu nehmen, deutet auf eine strategische Neuausrichtung hin, die die Wettbewerbsdynamik in den Bereichen Neuromodulation und Schmerztherapie beeinflussen könnte, falls zukünftige Entwicklungen erfolgreich sind.
