1939 Packard Super Eight Leichenwagen präsentiert Automobilinnovation im DFW Car & Toy Museum
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Das DFW Car & Toy Museum hat einen markanten 1939 Packard Super Eight Leichenwagen enthüllt, ein Fahrzeug, das eine einzigartige Verschmelzung von Ingenieurskunst und Handwerksarbeit aus Amerikas goldenem Automobilzeitalter vor dem Krieg darstellt. Im Auftrag eines exklusiven Bestattungsunternehmens aus Virginia kombiniert diese maßgefertigte Kreation Komponenten aus Packards Super Eight- und Twelve-Serien, basiert auf einem V12-Chassis und wird von einem Achtzylindermotor angetrieben.
Im März 1938 gebaut, weist der Leichenwagen mehrere seltene Vorserien-Elemente auf, die ihn von anderen Packards dieser Zeit unterscheiden. Das Armaturenbrett allein enthält 15 einzigartige Unterschiede, wobei die Instrumente von hinten eingebaut wurden – ein Detail, das bei anderen Fahrzeugen dieser Ära praktisch unbekannt ist. Das Interieur zeigt außergewöhnliche Holzarbeiten mit madagassischem Ebenholz und honduranischem Mahagoni, was das Fahrzeug weit über die Standard-Karosseriebauten der Epoche erhebt.
Praktische ingenieurtechnische Überlegungen beinhalteten ein hydraulisches Nivelliersystem im Heck, das für eine sanfte, gleichmäßige Fahrt beim Transport von Särgen sorgte und Packards Engagement für Raffinesse selbst bei Sonderanwendungen demonstrierte. Mit einem Preis von über 10.000 US-Dollar im Jahr 1939 – mehr als das Doppelte eines voll ausgestatteten Serienmodells – diente dieser Leichenwagen als Statussymbol und Ausdruck von Opulenz für sein ursprüngliches Bestattungsunternehmen.
Die historische Reise des Fahrzeugs trägt zu seiner Bedeutung bei: Es erfüllte seinen ursprünglichen Zweck bis in die 1960er Jahre, bevor es von einer Tournee-Rockband umgenutzt wurde. Dieser Übergang vom würdevollen Bestattungsfahrzeug zum Gegenkultur-Ikon schafft eine einzigartige Erzählung, die verschiedene Epochen der amerikanischen Kulturgeschichte umspannt. Ron Sturgeon, Gründer des DFW Car & Toy Museum, betont: „Das ist nicht nur ein Leichenwagen – es ist ein Symbol für Packards Innovation und Eleganz auf dem Höhepunkt von Amerikas goldenem Automobilzeitalter.“
Dieser einzigartige Henney Packard Leichenwagen befindet sich nun in der Ron Sturgeon Collection und kann neben über 200 seltenen und exotischen Fahrzeugen im DFW Car & Toy Museum in Fort Worth besichtigt werden. Die neue Einrichtung des Museums in der 2550 McMillan Parkway bietet 150.000 Quadratfuß Ausstellungsfläche mit kostenfreiem Parken und Eintritt. Besucher können die Sammlung von Dienstag bis Samstag von 9:00 bis 18:00 Uhr erkunden, weitere Informationen sind unter https://dfwcarandtoymuseum.com verfügbar.
Die Ausstellung dieses einzigartigen Fahrzeugs ist bedeutsam, weil sie einen spezifischen Moment der Automobilgeschichte bewahrt und präsentiert, als Luxushersteller wie Packard ihre höchsten Ingenieursstandards auf Spezialfahrzeuge anwendeten. Für Automobilhistoriker und -enthusiasten stellt es ein greifbares Beispiel dar, wie amerikanische Vorkriegshersteller Sonderanfertigungen mit derselben Aufmerksamkeit für Details wie ihre Serienmodelle angegangen sind. Die Doppelgeschichte des Leichenwagens – der sowohl würdige Trauerzüge als auch lebhafte Rocktourneen bediente – veranschaulicht, wie bedeutende Fahrzeuge zwischen kulturellen Kontexten wechseln können, während sie ihre mechanische Integrität und historischen Wert bewahren.
Für die Museumsbranche zeigen Erwerbungen wie dieser, wie spezialisierte Sammlungen umfassendere Geschichten über technologische Innovation, Sozialgeschichte und kulturellen Wandel erzählen können. Die Präsenz des Fahrzeugs in einem öffentlichen Museum macht ein Stück Automobilgeschichte zugänglich, das sonst möglicherweise in Privatsammlungen verblieben wäre, und ermöglicht Besuchern, die Handwerkskunst und Ingenieursleistung einer vergangenen Ära zu würdigen. Da die Bewahrung von Automobilen für die Dokumentation der technologischen Entwicklung zunehmend wichtiger wird, dienen Fahrzeuge wie dieser 1939 Packard Leichenwagen als physische Aufzeichnungen von Fertigungstechniken, Designphilosophien und kulturellen Praktiken, die die Transportgeschichte geprägt haben.
