Studie von Consolidated Credit zeigt anhaltende Feiertagsschuldenlast für Amerikaner zu Beginn der Weihnachtssaison 2025
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Eine kürzlich durchgeführte Verbraucherstudie der gemeinnützigen Finanzberatungsagentur Consolidated Credit zeigt, dass ein erheblicher Teil der Amerikaner in die Weihnachtssaison 2025 startet, während sie noch Schulden aus den Feiertagsausgaben des Vorjahres tragen. Die Umfrage ergab, dass 36 % der Befragten weiterhin unter den Feiertagsschulden von 2024 leiden, was Forscher als "Feiertagsschulden-Kater" beschreiben, der über die Haushaltsfinanzen hinausgeht und auf breiteren Verbraucherstress und Budgetdruck hindeutet.
April Lewis-Parks, Direktorin für Bildung bei Consolidated Credit, betont, dass dieses Phänomen mehr als nur übrig gebliebene Schulden darstellt. "Es ist ein tieferes Signal dafür, wie viele Familien bereits gestresst und im Rückstand in die Feiertage starten und Kompromisse eingehen müssen", erklärt Lewis-Parks. "Bei nach wie vor hoher Inflation, steigender Kreditnutzung und dem Aufschwung von Kaufen-jetzt-bezahlen-später sind die finanziellen Risiken noch nie so hoch gewesen." Die finanzielle Belastung zeigt sich besonders in den Methoden, mit denen Verbraucher ihre Feiertagsausgaben 2024 finanziert haben: 69 % nutzten Kreditkarten und 20 % griffen auf Kaufen-jetzt-bezahlen-später-Dienste zurück.
Während sich Verbraucher der Weihnachtssaison 2025 nähern, scheinen sich die Ausgabemuster hin zu vorsichtigerer finanzieller Planung zu verschieben. Die Umfrage zeigt, dass zwar 50 % der Amerikaner auch in diesem Jahr wieder Kreditkarten nutzen wollen, aber 36 % erwarten, nur Bargeld oder Debitkarten zu verwenden, was auf eine Bewegung hin zu Ausgabenzurückhaltung hindeutet. Dieser vorsichtige Ansatz stimmt mit breiteren wirtschaftlichen Trends überein, da aktuelle Daten von Deloitte prognostizieren, dass die Feiertagsausgaben in diesem Jahr angesichts anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit und Inflationssorgen um etwa 10 % zurückgehen werden.
Die emotionale Belastung durch das Tragen von Feiertagsschulden bei gleichzeitiger Vorbereitung auf neue saisonale Ausgaben ist erheblich, wobei Frauen besonders hohe Belastungslevel melden. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 39 % der Befragten sich leicht oder mäßig durch feiertagsbedingte Schulden gestresst fühlen, während 19 % berichten, sehr oder extrem gestresst zu sein. Zusätzliche Sorgen umfassen Inflation und steigende Preise, die 64 % der Verbraucher beunruhigen, sowie Überschussausgabenängste, die 31 % der Befragten betreffen.
Lewis-Parks weist darauf hin, dass die Ansammlung von Feiertagsschulden Welleneffekte erzeugt, die weit über die Dezember-Feiertage hinausreichen und Ersparnisse, psychische Gesundheit, Verbrauchervertrauen und zukünftige Ausgabenentscheidungen beeinflussen. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass der 'Feiertagsschulden-Kater' real ist und wächst", erklärt sie. "Inflation, einfache Kreditvergabe und Kaufen-jetzt-bezahlen-später haben ein perfektes Sturmzentrum geschaffen, in dem kurzfristige Freude oft zu langfristigem Stress führt." Die Daten deuten darauf hin, dass dies einen breiteren Wandel im finanziellen Verbraucherverhalten darstellt und kein isoliertes saisonales Problem ist.
Die Implikationen dieser Erkenntnisse erstrecken sich sowohl auf die individuelle finanzielle Gesundheit als auch auf breitere wirtschaftliche Muster. Da 77 % der Verbraucher laut Deloittes Forschung höhere Preise für saisonale Artikel erwarten, schafft die Kombination aus anhaltenden Schulden und fortlaufender Inflation herausfordernde Bedingungen für die Haushaltsbudgetierung. Die zunehmende Beliebtheit von Kaufen-jetzt-bezahlen-später-Diensten könnte zu verlängerten Schuldenzyklen beitragen, insbesondere wenn sie auf bestehende Kreditkartenschulden aus vorherigen Feiertagssaisons aufbauen.
