Kaliforniens Private Attorneys General Act (PAGA) erfährt grundlegende Reformen mit neuen Compliance-Anforderungen für Arbeitgeber
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Am 19. Juni 2024 traten bedeutende Änderungen am kalifornischen Private Attorneys General Act (PAGA) in Kraft, die das Beschäftigungsrecht des Bundesstaates grundlegend umgestalten. Diese durch AB 2288 und SB 92 verabschiedeten Reformen ersetzen den bisherigen, auf Klagen fokussierten Rahmen durch einen neuen Rechtsstandard, der sich auf dokumentierte Sorgfalt und Compliance der Arbeitgeber konzentriert.
Seit zwei Jahrzehnten stellte PAGA eine Quelle erheblicher finanzieller Haftung für kalifornische Unternehmen dar, bei der kleinere technische Fehler zu massiven zivilrechtlichen Strafen anwachsen konnten. Die Reformen von 2024 führen einen Paradigmenwechsel ein, der Arbeitgebern erstmals einen Mechanismus bietet, um ihre Haftung erheblich zu reduzieren. Die Kernänderung betrifft die Fähigkeit eines Arbeitgebers, eine neue affirmative Verteidigung geltend zu machen. Durch den erfolgreichen Nachweis, dass ein Unternehmen vor Erhalt einer PAGA-Mitteilung "alle angemessenen Schritte" zur Einhaltung des Labor Code unternommen hat, kann ein Gericht die möglichen Strafen drastisch reduzieren.
Die Spezifikationen zur Definition und Dokumentation dieser notwendigen Compliance-Schritte, einschließlich detaillierter Audit-Verfahren, Aufzeichnungspflichten und Management-Schulungen, sind jetzt entscheidend für die Haftungsminderung. Compliance-Experten für Human Capital betonen, dass die unverzügliche und proaktive Übernahme dieses neuen Standards von kritischer Bedeutung ist. Die vollständige Analyse detailliert die wesentlichen Elemente, die erforderlich sind, um eine verteidigungsfähige "Angemessene Schritte"-Akte aufzubauen und die erheblichen Strafreduzierungen gemäß dem reformierten Gesetz zu sichern. Der Zugang zum vollständigen Compliance-Leitfaden zur Verständnis der "Alle angemessenen Schritte"-Anforderungen ist verfügbar unter windes.com.
Die Auswirkungen dieser Reformen erstrecken sich über einzelne Unternehmen hinaus und beeinflussen die gesamte Geschäftsumgebung in Kalifornien. Arbeitgeber, die umfassende Compliance-Programme implementieren, können nicht nur ihre rechtlichen Risiken minimieren, sondern auch ihre Arbeitsplatzkultur verbessern. Die Verschiebung hin zu präventiven Maßnahmen anstelle von nachträglichen Strafen könnte zu einer nachhaltigeren Geschäftspraxis führen und das Vertrauen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern stärken. Für internationale Unternehmen mit Standorten in Kalifornien bieten diese Änderungen eine klare Roadmap zur Risikominimierung in einem der strengsten Arbeitsmärkte der USA.
Die Branche für Arbeitsrechtsberatung und Compliance-Dienstleistungen wird voraussichtlich erheblich von diesen Reformen profitieren, da Unternehmen verstärkt auf Fachwissen zur Implementierung der neuen Anforderungen angewiesen sind. Die Reformen könnten zudem als Modell für andere Bundesstaaten dienen, die ähnliche Arbeitsgesetze überarbeiten möchten. Langfristig könnte diese Neuausrichtung des PAGA zu einer effizienteren Durchsetzung von Arbeitsstandards führen, bei der Ressourcen auf tatsächliche Verstöße konzentriert werden, anstatt auf technische Fehler.
