MUSC-Professor erhält renommierten Bevölkerungswissenschaftspreis für bahnbrechende Hypertonie-Forschung

Professor Daniel T. Lackland, Dr.P.H., FAHA, von der Medical University of South Carolina erhält den Population Research Prize 2025 während der Scientific Sessions der American Heart Association. Die Auszeichnung wird am 9. November 2025 in New Orleans verliehen, wo sich führende Experten für kardiovaskuläre Wissenschaft treffen.

Dr. Lackland gilt als weltweiter Pionier in der Hypertonie-Forschung und Schlaganfallprävention mit besonderem Fokus auf die Verringerung von Unterschieden bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als Direktor der Abteilung für translationale Neurowissenschaften und Bevölkerungsstudien an der Medical University of South Carolina hat er maßgeblich zum Verständnis von Blutdruckbehandlungsstrategien beigetragen.

Laut Dr. Stacey E. Rosen, der freiwilligen Präsidentin der American Heart Association 2025-2026, spielte Lackland eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung des dramatischen Rückgangs der Schlaganfallsterblichkeit in den USA zwischen 1950 und 2010. Seine Forschung als Vorsitzender einer wissenschaftlichen Stellungnahme von 2013 führte den Rückgang von 88 auf 23 Fälle pro 100.000 Einwohner auf aggressive Hypertonie-Behandlungsstrategien zurück.

Als produktiver Forscher mit über 350 peer-reviewten Publikationen leitet Lackland derzeit das Black Pooling Project, eine nationale multizentrische Beobachtungsstudie, die Daten aus neun großen epidemiologischen Studien kombiniert. Dieses Projekt zielt darauf ab, rassische Unterschiede bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Hypertonie unter afroamerikanischen Bevölkerungsgruppen besser zu verstehen. Er leitet auch die Exekutiv- und Lenkungsausschüsse der langjährigen CARDIA-Studie und überwacht die RURAL-Studie.

Lacklands Einfluss erstreckt sich über nationale Grenzen hinaus. Als ehemaliger Präsident der World Hypertension League und aktueller Chefredakteur des World Hypertension League Newsletter treibt er globale Initiativen zur Verbesserung der Kreislaufgesundheit voran. Seine Beteiligung an den Hypertonie-Richtlinien der American Heart Association von 2013 und 2017 unterstreicht seine Expertise in der klinischen Praxis.

Die Bedeutung dieser Auszeichnung liegt in der Anerkennung von Lacklands lebenslangem Engagement für die Bekämpfung von Gesundheitsungleichheiten. Seine Forschung hat direkt zu verbesserten Blutdruckversorgungsstandards beigetragen, was weltweit Millionen von Menschen zugutekommt. Durch seine Arbeit am American Heart Association-Netzwerk und seine Mentorentätigkeit für Dutzende von Nachwuchswissenschaftlern sichert er die Nachhaltigkeit populationsbasierter Forschungsansätze.

Für die Gesundheitsbranche unterstreicht diese Ehrung die wachsende Bedeutung von Bevölkerungsstudien bei der Lösung komplexer Gesundheitsherausforderungen. Lacklands Fokus auf gemeindebasierte Interventionen und seine Arbeit an Projekten wie der RURAL-Studie zeigen, wie Forschung direkte Auswirkungen auf unterversorgte Bevölkerungsgruppen haben kann.

Der Population Research Prize signalisiert zudem die strategische Priorisierung von Präventionsforschung durch führende Gesundheitsorganisationen. Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit die häufigste Todesursache bleiben, bietet Lacklands Forschung praktische Lösungen für eines der dringendsten Gesundheitsprobleme unserer Zeit.