Cherry SE kündigt Führungswechsel an: Rogier Volmer wird ab Januar 2026 interimistischer CEO
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Der Aufsichtsrat der Cherry SE hat einstimmig Rogier Volmer zum interimistischen Vorstandsvorsitzenden und Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 1. Januar 2026 ernannt. Der derzeitige CEO Oliver Kaltner scheidet auf eigenen Wunsch mit Ablauf seiner Amtszeit am 31. Dezember 2025 aus dem Vorstand aus, wird das Unternehmen aber weiterhin bei Mergers & Acquisitions beratend unterstützen.
Dieser Führungswechsel erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für Cherry SE, einen globalen Hersteller von Computereingabegeräten und digitalen Gesundheitslösungen. Das Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1953 für innovative und langlebige Qualitätsprodukte steht, hat seinen operativen Hauptsitz in Deutschland mit Entwicklungs-, Service-, Logistik- und Produktionsstandorten in Deutschland, China und Österreich sowie zahlreichen Vertriebsbüros weltweit. Weitere Informationen für Investoren finden sich unter https://ir.cherry.de/en/.
Rogier Volmer bringt mehr als 25 Jahre internationale Führungserfahrung in die Position ein, darunter leitende Positionen bei Haier Europe, Trust International und Logitech. In seiner jüngsten Rolle leitete er die DACH- und Benelux-Region bei Haier, wo er eine erfolgreiche Turnaround-Strategie umsetzte und die EBIT-Marge deutlich verbesserte. Als CEO von Trust trieb er eine umfassende kommerzielle und organisatorische Transformation voran, die zu nachhaltigem zweistelligen Wachstum führte. Während seiner Zeit bei Logitech hatte er mehrere General-Manager-Positionen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika inne und erzielte durchweg starke Umsatz- und Gewinnergebnisse.
Marcel Stolk, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Cherry SE, kommentierte die Ernennung: „Wir freuen uns, Rogier Volmer im Vorstand begrüßen zu dürfen, um den starken Fokus des Unternehmens auf Umsatz- und Ergebniswachstum fortzusetzen. Cherry bleibt sowohl bei Peripheriegeräten als auch bei digitalen Gesundheitslösungen ein Marktführer in Exzellenz und Innovation.“
Volmer äußerte sich zu der neuen Aufgabe: „Ich fühle mich geehrt, die Führung von Cherry in einer Phase strategischer Chancen zu übernehmen. Mit einer starken Marke und einem engagierten Team ist Cherry gut positioniert, seine Rolle in den Bereichen Gaming, Hybrid-Work-Technologie und digitale Gesundheit auszubauen. Ich freue mich darauf, auf dem von Oliver Kaltner geschaffenen Fundament aufzubauen und mit der Organisation nachhaltige Leistungen und kontinuierliche Innovation zu erzielen.“
Der Wechsel markiert das Ende von Kaltners dreijähriger Amtszeit, in der er das Unternehmen durch herausfordernde Restrukturierungsmaßnahmen führte. Stolk würdigte Kaltners Beitrag: „Im Namen des gesamten Aufsichtsrats möchte ich Oliver Kaltner auch unseren aufrichtigen Dank für seine außergewöhnliche Führung in den vergangenen schwierigen Jahren aussprechen. Unter seiner Leitung wurden bedeutende strukturelle Maßnahmen im In- und Ausland erfolgreich umgesetzt, das operative Profil des Unternehmens geschärft und die Organisation auf die nächsten Entwicklungsstufen ausgerichtet.“
Kaltner blickte auf seine Zeit beim Unternehmen zurück: „Nach drei sehr intensiven Jahren, geprägt von harten Restrukturierungsmaßnahmen in schwierigem Fahrwasser, ist der richtige Zeitpunkt für meinen Rücktritt gekommen. Gemeinsam mit einem außergewöhnlich engagierten Team haben wir das wahre Potenzial von Cherry neu gestaltet, sodass diese ikonische Marke eine positive Zukunftsperspektive erhält.“ Er dankte dem globalen Cherry-Team, seinen Vorstandskollegen Udo Streller (COO) und Jurjen Jongma (CFO), dem Aufsichtsrat, den Geschäftspartnern und Aktionären.
Dieser Führungswechsel hat erhebliche Auswirkungen auf die strategische Ausrichtung der Cherry SE, insbesondere da das Unternehmen sich in sich wandelnden Märkten für Gaming-Peripherie, Hybrid-Work-Technologie und digitale Gesundheitslösungen bewegt. Die Ernennung eines interimistischen CEOs mit umfangreicher internationaler Erfahrung deutet darauf hin, dass sich das Unternehmen möglicherweise für potenzielle Fusionen und Übernahmen positioniert, unterstützt durch Kaltners fortgesetzte beratende Rolle in M&A-Prozessen. Für die Stakeholder bedeutet der Wechsel sowohl Kontinuität durch Kaltners fortlaufende Beratung als auch Veränderung durch Volmers neue Führungsperspektive, was möglicherweise neue strategische Initiativen für die etablierte Technologiemarke signalisiert.
