Dovische Wende der US-Notenbank weckt Anlegerinteresse an Infrastructure Capitals BNDS-ETF
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Vertreter der US-Notenbank (Fed) haben eine zunehmend dovische geldpolitische Haltung eingenommen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte beim Dezember-Treffen sprang laut Daten des CME FedWatch-Tools vom 21. November innerhalb eines Tages von 25 % auf 74 %. Dieser dramatische Stimmungsumschwung folgte auf Äußerungen wichtiger Entscheidungsträger wie des New Yorker Fed-Präsidenten John Williams und des Gouverneurs Stephen Miran, die jüngste Inflationssorgen als übertrieben darstellten und gleichzeitig zunehmende Abwärtsrisiken für die Beschäftigung in einem sich abkühlenden Arbeitsmarkt hervorhoben. Williams merkte speziell an, dass die Zölle der Trump-Administration zu höheren Preisen beigetragen hätten, aber "nicht zu einer anhaltenden Inflation führen dürften", und betonte die Notwendigkeit, Inflationskontrolle mit dem Ziel der Vollbeschäftigung in Einklang zu bringen.
Weitere Hinweise auf den sich wandelnden geldpolitischen Rahmen ergaben sich, als die dezentrale Prognoseplattform Polymarket berichtete, dass die Wahrscheinlichkeit einer 25-Basispunkte-Senkung auf 81 % gestiegen sei – gegenüber 67 % am Vortag und nur 44 % eine Woche zuvor. Die Finanzinstitute JP Morgan und Goldman Sachs haben ihre Zinsprognosen angepasst und sagen nun beide voraus, dass die Fed den erwarteten Viertelpunkt-Schnitt in diesem Monat umsetzen wird. Nach aktuellen Daten liegt die Wahrscheinlichkeit bei 87,2 %, was darauf hindeutet, dass die Fed offenbar mehr daran interessiert ist, wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden, als an hohen Verbraucherpreisen.
Diese akkommodierende Politikwende hat erhebliche Auswirkungen auf ertragsorientierte Anlageprodukte, insbesondere auf Infrastructure Capitals Bond Income ETF (ARCA: BNDS). Der aktiv gemanagte Fonds zielt darauf ab, laufende Erträge zu maximieren und gleichzeitig Kapitalwachstum hauptsächlich durch festverzinsliche Wertpapiere, überwiegend Unternehmensanleihen, zu erzielen. Das Managementteam setzt eine Optionsschreibstrategie ein, um die Erträge zu steigern. Im Gegensatz zu passiven Ertragsfonds strebt BNDS aktiv überdurchschnittliche, monatlich ausgeschüttete Erträge an, die sich mit typischen finanziellen Verpflichtungszyklen decken.
Der aktive Kreditauswahlprozess des Fonds stellt einen wesentlichen Unterscheidungsfaktor dar. Infrastructure Capital nutzt proprietäre Protokolle, um festverzinsliche Wertpapiere zu identifizieren, die im Verhältnis zu ihren Fundamentaldaten unterbewertet sind. Das Managementteam konzentriert sich auf Unternehmen mit starker Profitabilität und Kapitalzugang, bewertet Unternehmenswert, Kapitalquoten, operative Kennzahlen und kreditrelevante Korrelationen, bevor es Aussichten in das Portfolio integriert. Mit einer Aufteilung von etwa 84 % in festverzinsliche Wertpapiere und 16 % in Vorzugsaktien erzielte der Fonds zum 28. November 2025 eine 30-Tage-Sec-Rendite von 7,52 %.
Sollte die Fed die Leitzinsen wie erwartet senken, würde die Verringerung der risikofreien Rendite Anleger, die höhere Erträge suchen, zwingen, ein höheres Risiko zu akzeptieren – was den BNDS-ETF potenziell attraktiver machen könnte. Der aktive Managementansatz des Fonds adressiert speziell das, was Portfoliomanager Jay D. Hatfield als "ergodischen Trugschluss" bezeichnet – die fehlerhafte Annahme, dass langfristiges Durchschnittsverhalten dem Durchschnittsverhalten zu einem bestimmten Zeitpunkt in nicht-ergodischen Märkten entspricht, in denen Volatilitätsspitzen die erwartete Aufzinsung stören können. Hatfield, der fast drei Jahrzehnte Erfahrung in Investmentbanking, Energieinfrastruktur, Immobilien und Forschung mitbringt, nutzt Phasen der Marktnicht-Ergodizität, um Fehlbewertungen auf Kreditmärkten zu identifizieren und auszunutzen, wo Fundamentaldaten aufgrund plötzlicher Veränderungen bei Liquidität, Spreads und Zinserwartungen vom inneren Wert entkoppelt werden können.
Die potenzielle Politikwende der Fed zwingt Anleger, ihre Ertragsstrategien zu überdenken, da niedrigere risikofreie Renditen für diejenigen, die bedeutende Erträge suchen, Herausforderungen schaffen. Der Ansatz von Infrastructure Capital über den BNDS-ETF bietet eine Alternative, die aktiv komplexe Kreditmarkt-Dynamiken navigiert und gleichzeitig auf substanzielle monatliche Ertragsausschüttungen abzielt. Dies wird besonders relevant, da sich die Geldpolitik in Richtung Akkommodierung entwickelt und möglicherweise die Risiko-Ertrags-Kalkulation für ertragsorientierte Anleger auf den Finanzmärkten neu gestaltet.
