Wöchentliches Zahnseide-Verwenden könnte Schlaganfall- und Herzrhythmus-Risiken senken, legt Studie nahe
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Regelmäßiges Zahnseide-Verwenden könnte das Risiko für einen Schlaganfall durch Blutgerinnsel um 44 % senken und die Wahrscheinlichkeit, Vorhofflimmern zu entwickeln, um 12 % verringern. Dies geht aus vorläufigen Forschungsergebnissen hervor, die auf der International Stroke Conference 2025 der American Stroke Association vorgestellt werden sollen.
Die Studie, die über 25 Jahre mehr als 6.000 Teilnehmer begleitete, ergab, dass mindestens einmal wöchentliches Zahnseide-Verwenden mit einem um 22 % geringeren Risiko für ischämischen Schlaganfall verbunden war – unabhängig von anderen Mundhygiene-Praktiken. Diese Ergebnisse sind besonders bedeutsam, da orale Erkrankungen im Jahr 2022 weltweit 3,5 Milliarden Menschen betrafen und damit die häufigsten Gesundheitsprobleme weltweit darstellten.
Die Forschung gewinnt zusätzlich an Bedeutung, da Prognosen darauf hindeuten, dass bis 2030 mehr als 12 Millionen Amerikaner an Vorhofflimmern leiden werden. Dr. Souvik Sen, Hauptautor der Studie und Leiter der Neurologie-Abteilung am Prisma Health Richland Hospital, vermutet, dass Zahnseide das Schlaganfallrisiko senken könnte, indem es orale Infektionen und Entzündungen reduziert.
Obwohl die Studienergebnisse vorläufig sind und auf Fragebogenantworten basieren, deuten sie auf eine potenziell einfache und kosteneffektive Methode zur Verringerung kardiovaskulärer Risiken hin. Die Forschung könnte weitreichende Auswirkungen auf öffentliche Gesundheitsstrategien haben, insbesondere in Gemeinschaften, in denen der Zugang zu zahnärztlicher Versorgung eingeschränkt oder kostspielig ist.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass eine erhöhte Häufigkeit der Zahnseide-Verwendung zu einer stärkeren Reduzierung des Schlaganfallrisikos führen könnte und auch mit geringeren Raten von Karies und Parodontitis verbunden ist. Diese Erkenntnisse könnten künftige Gesundheitsrichtlinien beeinflussen und möglicherweise dazu führen, dass Mundgesundheitspraktiken in etablierte kardiovaskuläre Risikobewertungsrahmen aufgenommen werden.
