Australische Superfonds in KI-Blase gefangen: Michael Burrys Milliardenwette warnt vor Risiken für Rentenersparnisse
Found this article helpful?
Share it with your network and spread the knowledge!

Während die künstliche Intelligenz die globalen Märkte im Fieber hält, hat Michael Burry, der legendäre Investor, der den Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes 2008 vorhersagte, eine 1,5-Milliarden-Dollar-Wette gegen KI-Giganten wie NVIDIA und Palantir platziert. Diese Positionierung deutet darauf hin, dass der Technologiesektor am Rande einer weiteren historischen Blase stehen könnte. Während sich die Wall Street auf mögliche Auswirkungen vorbereitet, wird in Australien kaum thematisiert, was für lokale Anleger auf dem Spiel steht, insbesondere für diejenigen mit Geldern in Superannuation-Konten.
Das 4,3 Billionen Dollar schwere australische Superannuation-System ist stark US-Aktien ausgesetzt. Rund 20 % – etwa 800 Milliarden Dollar – sind in amerikanischen Unternehmen investiert, von denen viele zu den KI-fokussierten Firmen gehören, die nun im Fokus von Burrys Skepsis stehen. Diese Exposition wird sich voraussichtlich noch vertiefen. Ein neues bilaterales Investitionsabkommen, das vorletzte Woche von Premierminister Anthony Albanese angekündigt wurde, könnte über eine Billion Dollar australischer Superfonds in US-Infrastruktur- und Technologieinvestitionen lenken. Marktkommentatoren haben dies als „Partnerschaft für Wohlstand“ bezeichnet, Kritiker warnen jedoch, dass es eine Einbahnstraße für australische Rentenersparnisse in den nächsten spekulativen Boom Amerikas sein könnte.
Während Australier mit steigenden Mieten, Lebenshaltungskosten und stagnierenden Löhnen kämpfen, investieren ihre Superfonds weiterhin Milliarden in einen überhitzten US-Markt. Jüngste Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Technologiewelle sich bereits drehen könnte. Das Verbot des US-amerikanischen Exports von KI-Chips nach China hat eine wichtige Einnahmequelle für NVIDIA unterbrochen. China hat daraufhin mit der Blockade ausländischer Chips in staatlich geförderten Projekten und der Unterstützung inländischer Konkurrenten wie Huawei reagiert. Selbst NVIDIA-CEO Jensen Huang räumte ein, es wäre „töricht, Chinas technologische Fähigkeiten zu unterschätzen“. Filip Tortevski, Senior Analyst bei Wealth Within, kommentierte: „Dies ist nicht länger nur ein Handelsstreit; es ist ein eskalierender Technologiekrieg. Wenn globale Technologieaktien straucheln, tun dies auch die australischen Superfonds, die sie halten.“
Flaggschiff-Investmentoptionen wie AustralianSupers International Shares Fund, ein Favorit unter lokalen Anlegern, listen Microsoft, Apple, Amazon, Meta und NVIDIA unter ihren größten Positionen. Eine derart konzentrierte Exposition lässt Millionen verwundbar zurück, sollte der KI-Handel auseinanderbrechen. Tortevski fügte hinzu: „Wenn Blasen platzen, gleiten sie nicht sanft nach unten; sie reißen. Australier könnten ihre Superguthaben stark fallen sehen, was Jahre an Gewinnen in Monaten auslöschen würde.“ Während Michael Burry auf fallende Kurse US-amerikanischer Technologieriesen setzt, könnte der eigentliche „Big Short“ der blinde Glaube sein, den Australier in ein System setzen, das ihre Zukunft offshore investiert. Falls die KI-Blase platzt, wird es nicht nur eine Geschichte über die Fehltritte der Wall Street sein; es könnte eine über australische Sparer werden, die am Ende die Rechnung bezahlen.
