Amerikanische Herzgesellschaft startet Initiative zur Verbesserung der Lungenembolie-Versorgung
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Die American Heart Association hat eine dreijährige Qualitätsverbesserungsinitiative zur Optimierung der Versorgung von Lungenembolien gestartet. Diese lebensbedrohliche Form von Blutgerinnseln in der Lunge führt jährlich über eine halbe Million Menschen in US-amerikanische Krankenhäuser und verursacht bei jedem fünften Hochrisikopatienten tödliche Verläufe. Laut dem statistischen Update der American Heart Association von 2025 stellt die Lungenembolie die dritthäufigste Todesursache bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den USA dar.
Trotz medizinischer Fortschritte bleibt die Lungenembolie unterdiagnostiziert, unterbehandelt und wird inkonsistent behandelt. Die neue Initiative, die von Inari, jetzt Teil von Stryker, unterstützt wird, zielt darauf ab, diese Versorgungslücken zu schließen. Das Pulmonary Embolism Quality Improvement Initiative wird ein nationales Lernnetzwerk mit 20 Standorten einrichten, das städtische, ländliche und unterversorgte Gemeinden repräsentiert.
Diese vielfältigen Behandlungsteams werden Daten, Erkenntnisse und Erfahrungen durch einen "Alle lehren, alle lernen"-Ansatz teilen, der auf die Verbesserung der Gesundheitsergebnisse und die Verringerung von Ungleichheiten in den Versorgungssystemen abzielt. Die Initiative verfolgt drei Hauptziele: die Identifizierung von Wissens- und Praxisdefiziten in der Lungenembolie-Behandlung, die Entwicklung von Lösungen für bekannte und unbekannte Hindernisse sowie die Verbreitung wichtiger Erkenntnisse zur Unterstützung skalierbarer, evidenzbasierter Behandlungswege.
Dr. Jay Giri, freiwilliger Mitarbeiter der American Heart Association und Hauptautor der wissenschaftlichen Stellungnahme der Organisation zu interventionellen Therapien bei akuter Lungenembolie, betont: "Diese Initiative zielt darauf ab, die laufende Mission zur Verbesserung der Lungenembolie-Versorgung zu unterstützen, indem sie systematisch die Implementierungsbarrieren untersucht, mit denen Krankenhäuser in der Praxis konfrontiert sind." Durch die Anwendung von Implementierungswissenschaft hofft das Team, neue Erkenntnisse zur Überwindung systemischer Herausforderungen in der Lungenembolie-Versorgung zu gewinnen.
Lungenembolie ist eine Form der venösen Thromboembolie (VTE), bei der sich Blutgerinnsel in den Venen bilden. Sie entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel löst, meist aus einer tiefen Beinvene, und in den Gefäßen der Lunge festsetzt. Diese potenziell lebensbedrohliche Erkrankung trägt zu bis zu 100.000 Todesfällen jährlich in den Vereinigten Staaten bei. Besorgniserregend ist der Anstieg der Lungenembolie-bedingten Sterblichkeit zwischen 2008 und 2018, was die Dringlichkeit von Interventionsmaßnahmen unterstreicht.
Tim Lanier, Präsident von Stryker, Inari Division, erklärt die Unterstützung seines Unternehmens: "Wir sind stolz darauf, die American Heart Association bei dieser wichtigen Initiative zu unterstützen. Durch die Förderung der Investitionen der Vereinigung in skalierbare, evidenzbasierte Lösungen können wir dazu beitragen, dass mehr Patienten unabhängig von ihrem Wohnort Zugang zur bestmöglichen Behandlung erhalten." Weitere Informationen zur Initiative sind unter https://heart.org/PEQualityImprovement verfügbar.
Die gewonnenen Erkenntnisse werden öffentlich zugänglich gemacht und sollen der gesamten Lungenembolie-Gemeinschaft als Datenbasis und potenzielle Rahmenwerke dienen, um ihre wichtige Arbeit zu beschleunigen. Dieser kooperative Ansatz könnte bedeutende Auswirkungen auf die Reduzierung von Versorgungsunterschieden haben und letztendlich Leben retten, indem er konsistente, hochwertige Behandlungsstandards in verschiedenen Gesundheitssystemen etabliert.
