Goldminen-ETFs profitieren von Rekordgoldpreisen und neuer Disziplin der Bergbauunternehmen

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Goldminen-ETFs profitieren von Rekordgoldpreisen und neuer Disziplin der Bergbauunternehmen

Die Goldpreise verzeichnen mit einem Anstieg von fast 50 Prozent in diesem Jahr und 122 Prozent über die letzten fünf Jahre historische Höchststände. Steve Schoffstall, Director of ETF Product Management bei Sprott Asset Management, führt diese Entwicklung auf Währungsabwertung, geopolitische Instabilität, wirtschaftliche Unsicherheit und sinkende Zinsen zurück, die Gold als sicheren Hafen für Investoren attraktiv machen. Allein globale Investmentfonds haben etwa 13,5 Milliarden Unzen Gold gekauft, während Zentralbanken wie die Chinas seit zehn Monaten kontinuierlich Gold erwerben, teilweise um Wirtschaftssanktionen zu umgehen.

Dieses Goldinteresse kommt Sprott Asset Management zugute, das sich auf Edelmetalle und kritische Materialien spezialisiert hat. Das Unternehmen betreibt drei Gold-ETFs: den Sprott Gold Miners ETF (SGDM) mit 124 Millionen US-Dollar verwaltetem Vermögen, einen passiven Index-ETF, der zusätzlich zu Indexnachbildung Unternehmen mit positiven Merkmalen wie Umsatzwachstum, gutem langfristigem Schulden-zu-Eigenkapital-Verhältnis und Free-Cashflow-Rendite gewichtet. Der Sprott Junior Gold Miners ETF (SGDJ) konzentriert sich auf Entwicklungs- und Explorationsunternehmen mit Marktkapitalisierungen zwischen 200 Millionen und 2 Milliarden US-Dollar und betont Junior-Goldproduzenten mit starkem Umsatzwachstum und Aktienkursmomentum bei 291 Millionen US-Dollar verwaltetem Vermögen.

Der neueste und laut Schoffstall spannendste ETF ist der Sprott Active Gold & Silver Miners ETF (GBUG), der im Februar gestartet wurde und bereits 100 Millionen US-Dollar verwaltetes Vermögen erreicht hat. Als einziger aktiv gemanagter Goldminen-ETF auf dem Markt nutzt er das über ein Jahrhundert umfassende Erfahrungswissen des Managementteams im Goldbergbausektor. Das Investmentteam hält an klassischen Prinzipien des aktiven Fondsmanagements fest, führt über 200 Meetings pro Jahr durch, bereist mehr als 40 Länder und besucht etwa 30 einzelne Minenstandorte, um Betriebsabläufe zu verstehen und mit verschiedenen Mitarbeitern zu sprechen.

Trotz der Goldrallye zeigen sich Investoren gegenüber Minenunternehmen zurückhaltend, was Schoffstall auf einen "Katereffekt" vom vorherigen Gold-Bullenmarkt zurückführt. Damals gingen Minenunternehmen leichtsinnig mit ihrem Bargeld um, was sie bei Markteinbrüchen in Schwierigkeiten brachte. Heute agieren sie intentionaler bei neuen Projekten und achten auf finanzielle Stabilität. Investoren honorieren diese neu gewonnene Disziplin, sodass Goldminenaktien stärker steigen als physisches Gold. Allerdings verzeichnen Goldminen-ETFs Milliardenabflüsse, mit 4,3 Milliarden US-Dollar Abflüssen in diesem Jahr. Diese Diskrepanz deutet laut Schoffstall auf weiteres Potenzial für den Goldminenmarkt hin, da der Handel noch nicht überfüllt ist.

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Das Redaktionsteam Burstable.News

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