CohnReznick empfiehlt strategischen Ansatz für KI-Implementierung in Unternehmen
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Unternehmen sollten bei der Implementierung von künstlicher Intelligenz einen strategischen Ansatz verfolgen, anstatt KI um der Technologie willen einzuführen. Dies betont Sabrina Quinn, nationale Vertriebsleiterin bei CohnReznick, in einem aktuellen Interview. Das seit über einem Jahrhundert tätige Beratungsunternehmen rät Kunden, zunächst das Problem zu identifizieren und dann zu prüfen, ob KI die richtige Lösung darstellt.
In einem sich ständig weiterentwickelnden technologischen Umfeld, das stark von der sogenannten Vierten Industriellen Revolution beeinflusst wird, könnten Unternehmen, die KI ohne klare Strategie einführen, anfällig für Cyber-Bedrohungen, sich ändernde Vorschriften und Compliance-Probleme werden. Quinn erklärt, dass CohnReznick Unternehmen dabei unterstützt, Herausforderungen mit allen verfügbaren Mitteln zu bewältigen, einschließlich KI, um bessere Geschäftsentscheidungen zu ermöglichen.
Für Unternehmen, die mit KI beginnen möchten, empfiehlt CohnReznick, bei den bereits genutzten Anwendungen anzusetzen. Die meisten Softwarelösungen wie Customer-Relationship-Management-Systeme oder Projektmanagement-Tools verfügen über integrierte KI-Funktionen, die zur Steigerung der Produktivität genutzt werden können. Quinn betont, dass es sich dabei nicht um hochtransformative Lösungen handeln muss, sondern um praktische Hilfen, die den Geschäftsbetrieb verbessern.
CohnReznick setzt diese Philosophie intern um und führt derzeit einen Use-Case-Hackathon im Vertriebs- und Marketingteam durch. Die Mitarbeiter identifizieren tägliche und wöchentliche Herausforderungen und nutzen KI, um diese Bereiche zu verbessern. Besonders bei erfahrenen Vertriebsmitarbeitern, die an bestimmte Arbeitsweisen gewöhnt sind, erweist sich dieser Ansatz als erfolgreich, sobald sie die Effizienzsteigerung erkennen.
Ein konkretes Beispiel für die praktische Anwendung von KI ist das RQ Trim-Tool von CohnReznick. Dieses KI-gestützte Tool hilft Kunden aus den Bereichen Fertigung, Distribution, Biowissenschaften, Private Equity und Finanzen dabei, die Auswirkungen von Zöllen, Inflation und Lieferkettenvolatilität zu bewerten. Kunden füllen einen etwa zwölfminütigen Fragebogen mit ihren finanziellen Eingaben aus, und das KI-Modell liefert umsetzbare Strategien und executive-fähige Einblicke.
Laut Quinn ermöglicht das Tool Kunden, Risiken zu quantifizieren, Auswirkungen zu mildern und die Leistung zu optimieren. Dieser Ansatz hilft Unternehmen, von Geschäftsstagnation zu Geschäftsbeschleunigung überzugehen. Die Bedeutung solcher Tools zeigt sich besonders in der aktuellen wirtschaftlichen Lage, in der Unternehmen mit multiplen Unsicherheitsfaktoren konfrontiert sind.
Die strategische Herangehensweise an KI-Implementierung wird für Unternehmen aller Branchen immer wichtiger. Während die Technologie enorme Potenziale bietet, müssen Unternehmen die Risiken sorgfältig managen und sicherstellen, dass KI-Lösungen tatsächlich ihren spezifischen Geschäftsanforderungen entsprechen. CohnReznicks Erfahrung aus Jahrzehnten der Beratungstätigkeit unterstreicht die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes zwischen technologischem Fortschritt und praktischer Anwendbarkeit.
