CohnReznick-Experte betont strategischen Ansatz für KI-Einführung in Unternehmen
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Mel Walker, Managing Director und Data & AI Practice Leader bei CohnReznick, diskutierte kürzlich in einem Interview mit Benzinga die wachsende Bedeutung künstlicher Intelligenz für Unternehmen und betonte die Notwendigkeit eines durchdachten Ansatzes bei der Implementierung. Das Beratungsunternehmen, das seit Jahrzehnten Dienstleistungen in den Bereichen Buchhaltung, Risikomanagement und digitale Transformation für Branchen wie Finanzen, Gesundheitswesen, Einzelhandel und Fertigung anbietet, sieht sich zunehmend mit Kundenanfragen zu KI-Strategien konfrontiert.
Walker wies darauf hin, dass viele Kunden derzeit Lern- und Explorationsphasen durchlaufen, um die Möglichkeiten von KI in bestehenden Anwendungen zu verstehen. Ein kritischer Aspekt, den CohnReznick adressiert, ist die Datenoptimierung. Oft glauben Unternehmen, ihre Daten seien für KI bereit, doch Walker betont, dass hier fast immer Verbesserungspotenzial besteht. Die Vorbereitung auf KI-Rollouts umfasst nicht nur technische Aspekte, sondern auch die Etablierung geeigneter Richtlinien und Prozesse.
Obwohl Walker die Potenziale von KI für Produktivität und Effizienz anerkennt, warnt sie vor überstürzten Implementierungen. "KI sollte dort eingesetzt werden, wo es Sinn macht, nicht um der KI willen", so Walker. Sie vergleicht den Ansatz mit dem Töten einer Fliege mit einer Fliegenklatsche statt mit einem Vorschlaghammer. Als Einstiegspunkte empfiehlt sie die Nutzung bereits integrierter KI-Funktionen in Tools wie Hubspot für Customer Relationship Management oder Salesforce für Vertriebsleads, bevor neue KI-Lösungen implementiert werden.
Für die Zukunft prognostiziert Walker eine langsame, aber stetige KI-Adoption, insbesondere bei Führungskräften im Finanzbereich, die vorsichtig testen werden, bevor sie voll einsteigen. Vertrauen und Sicherheit sind entscheidende Faktoren für die Akzeptanz. Walker argumentiert, dass die negative Darstellung von KI als Jobkiller übertrieben ist und stattdessen davon ausgeht, dass KI die Arbeitsweise ergänzen und erleichtern wird. Ihr optimistischer Ausblick beinhaltet sogar die Möglichkeit einer Vier-Tage-Woche dank KI-gestützter Effizienzgewinne.
Die Implikationen dieser Einsichten sind weitreichend für Unternehmen jeder Größe. Ein strategischer, datenzentrierter Ansatz zur KI-Einführung kann nicht nur operative Effizienz steigern, sondern auch Wettbewerbsvorteile sichern. Für die Branche unterstreicht Walkers Expertise die wachsende Rolle von Beratungsdienstleistern bei der Navigierung technologischer Transformationen, während auf globaler Ebene eine reflektierte KI-Adoption zu nachhaltigerem Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzentwicklung beitragen könnte.
